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Orthopädisch-Rheumatologische Jahresuntersuchung (ORJ)

Das Ziel der Orthopädisch-Rheumatologischen Jahresuntersuchung (ORJ) ist es, durch eine jährliche fachgerechte Ganzkörperuntersuchung durch einen orthopädischen Rheumatologen, Gelenk- und Sehnenscheidenschwellungen rechtzeitig zu erkennen und bei Therapieresistenz zeitnah der Synovialektomie zuzuführen bevor Gelenke destruiert und Sehnen gerissen sind.


Die Orthopädisch-Rheumatologischen Jahresuntersuchung (ORJ) ist eine Initiative der DGORh zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen. 

Wozu brauchen wir die Orthopädisch-Rheumatologische Jahresuntersuchung (ORJ)?

In der Behandlung der Mehrzahl der Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen wurde durch den aggressiveren Einsatz klassischer Basistherapeutika und der Biologika deutliche Fortschritte in der Beruhigung der Krankheitsaktivität und Verbesserung der Lebensqualität erzielt. Die generelle Krankheitsaktivität  wird von den internistischen Rheumatologen durch die regelmäßige Erhebungen von Scores wie den DAS 28 kontrolliert um die medikamentöse Therapie anzupassen. Diese Scores beinhalten jedoch weder alle Gelenke des Körpers, noch werden Sehnenscheidenentzündungen berücksichtigt. Im Rahmen dieser Kontrollen findet keine differenzierte klinische Stabilitäts- und Funktionsprüfung der Gelenke und keine Funktionsprüfung der Sehnen statt. Aus diesem Grunde werden schmerzfreie Gelenk- und Sehnenscheidenschwellungen unterschätzt und die Patienten kommen erst dann zum Orthopäden, wenn die Gelenke zerstört oder instabil sind oder Sehnendefektrupturen mir erheblichen Funktionseinbußen vorliegen. 

Das Ziel der ORJ ist es, Gelenk- und Sehnenscheidenschwellungen durch eine fachgerechte Untersuchung rechtzeitig zu erkennen und bei Therapieresistenz zeitnah der Synovialektomie zuzuführen bevor Gelenke destruiert und Sehnen gerissen sind.

 

Als Anhang die beiden Bögen als docx-Datei zum Anpassen:

Leitet Herunterladen der Datei einAnamnesebogen

Leitet Herunterladen der Datei einUntersuchungsbogen

 

Was beinhaltet die ORJ?

-       Eine jährliche orientierende Ganzkörperuntersuchung zur Detektion subklinischer, schmerzfreier arthritischer Gelenke und Sehnenscheiden. 

-       Eine gezielte klinische Untersuchung geschwollener, bewegungseingeschränkter und instabiler Gelenke.

-       Gezielte zusätzliche Untersuchungen wie Sonographie, Röntgen, CT und MRT.

-       Erstellen eines Therapieplans

-       Zeitnahe Einleitung konservativer Therapien, Versorgung mit Hilfsmitteln, orthopädischen Schuhzurichtungen und Schuhen, Planung von Operationen

 

Wie lange dauert die ORJ?

Mit Hilfe der zum Download bereitstehenden Anamnese- und Untersuchungsbögen dauert die orientierende Untersuchung 5-10 Minuten. Beide Bögen stehen Ihnen als .doc- und .pdf-Dateien zur Verfügung, so dass Sie diese nach Ihren Bedürfnissen modifizieren können.

Welchen Vorteil bietet die ORJ für den Patienten?

Entzündungen werden frühzeitig erkannt auch wenn sie schmerzfrei sind. Dadurch können Gelenke und Sehnen erhalten werden, welche nach Eintritt der Zerstörung nur noch durch Prothesen, Versteifungen oder Gelenkentfernungen bzw. durch aufwendige Sehnenrekonstruktionen behandelt werden können.

 

Welchen Vorteil bietet die ORJ dem orthopädischen Rheumatologen und rheumatologisch versierten Orthopäden?

Die gelenk- und sehnenerhaltenden Operationen sind in der Regel weniger aufwendig, als Rekonstruktionen zerstörter Gewebe. Das klinische Ergebnis ist besser und die Behandlung ist weniger komplikationsträchtig.

 

Versuchen Sie es und beteiligen sie sich an dieser Initiative der DGORh, um die therapeutischen Fenster zum Wohle Ihrer Patienten zu nutzen, bevor diese sich schließen. Sollten Sie Verbesserungsvorschläge zur ORJ haben, so senden Sie diese bitte an die DGORh (über den Reiter „Kontakt“ ) zu Händen von Prof. Gaulke, der dieses Projekt betreut und es mit Ihrer Hilfe gerne laufend verbessern möchte.

Expertise: Orthopädische Rheumatologie

© Thieme

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Spezielle chirurgische und funktionelle Anatomie
  • Indikationsstellung
  • Spezialisierte Methodenkompetenz mit Meilensteinen
  • Komplikationsmanagement, jeweils im Gesamtkontext der Begleiterkrankungen
  • Sehr gut strukturierter und prägnanter Text, übersichtliche Tabellen, erstklassige Abbildungen: von der anatomischen Darstellung über Algorithmenund Skizzen bis hin zu bildgebender Diagnostik
  • Boxen mit speziellen Inhalten, Literatur zur weiteren Vertiefung


S. Rehart, S. Sell (Hgg.). 2015. Expertise: Orthopädische Rheumatologie. Thieme.
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Operationsatlas Orthopädische Rheumatologie

© Thieme

Dieser einzigartige Operationsatlas zeigt die wichtigsten Standardoperationen in der orthopädischen Rheumatologie und vermittelt sehr praxisnah, bildorientiert und detailliert das operative Vorgehen.

  • Besonders praxisorientiertes Werk mit vielen Abbildungen und wenig Text
  • Ideal zur visuellen OP-Vorbereitung
  • Schwerpunkt: Hand, Fuß, Wirbelsäule


S. Sell, S. Rehart (Hgg.). 2013. Operationsatlas Orthopädische Rheumatologie. Thieme.

Kontakt

Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie e.V.  (DGORh)

Straße des 17. Juni 106-108
10623 Berlin
Tel: 030 – 340 603 695
Fax: 030 – 340 603 696
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